"Chemielaborant/in" Jobs
50 JobsJobs als Chemielaborant/in
Die richtige Gummimischung eines Autoreifens sorgt für sicheren Halt auf der Straße, das Make-up gibt es in unterschiedlichen Hauttönen und Bier würde es ohne das Zusammenwirken von Hopfen, Malz und Hefe so nicht geben. Die Chemie gibt uns die Möglichkeit, Aussagen darüber zu treffen, wie ein Stoff beschaffen ist und wie er im Zusammenspiel mit anderen Stoffen reagiert.
Chemiker können die Eigenschaften von Materialien ändern und so die Entwicklung neuer und nützlicher Produkte auf den Weg bringen. Ein Ausbildungsberuf, der sich detailliert mit chemischen Stoffen und deren Zusammensetzung auseinandersetzt, ist der Beruf des/der Chemielaboranten/Chemielaborantin.
Die wichtigsten Tätigkeitsfelder
Chemielaboranten arbeiten in Laboren der Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsabteilungen von Unternehmen aus den Sektoren Chemie, Pharmazie, Nahrung oder Kosmetik. Die Aufgaben von Chemielaboranten und Laborantinnen sind vielfältig. Sie prüfen organische und anorganische Stoffe auf Art, Menge und Struktur.
Die Versuchsabläufe werden zusammen mit den gemessenen Werten protokolliert und am Computer entsprechend ausgewertet. Neben dem Untersuchen von chemischen Prozessen stellen Chemielaboranten auch Stoffgemische her. Da Chemielaboranten und Chemielaborantinnen mit gefährlichen Zusammensetzungen hantieren, ist es wichtig, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften einzuhalten.
Informationen zur Ausbildung
Die Ausbildung zum/zur Chemielaborant/in findet normalerweise im dualen Ausbildungsmodus statt. Dementsprechend wird neben dem Besuch der Berufsschule die Anstellung in einem Betrieb der Industrie, der Landwirtschaft, des Umweltschutzes oder der Medizin vorausgesetzt. Hierbei arbeiten Chemielaboranten in Laboratorien in den Bereichen Forschung, Entwicklung oder Produktion.
Die Ausbildungsdauer für Chemielaboranten und Chemielaborantinnen beträgt dreieinhalb Jahre. Eine Ausbildung rein über den schulischen Weg ist ebenfalls möglich, die praktischen Fertigkeiten erwerben die Lehrlinge hierbei über Praktika in Labors. Eine Ausbildungsvergütung gibt es bei schulischen Ausbildungen allerdings nicht.
Weiterbildung
Für Chemielaboranten und Chemielaborantinnen bietet sich eine Spezialisierung auf entsprechende Einsatzgebiete wie Arzneimittel, Kunststoffe, Kosmetika oder Papier an, um die eigene Karriere voranzubringen.
Die Prüfung als Techniker/in der Fachrichtung Chemietechnik wie auch der Abschluss als Industriemeister/in der Fachrichtung Chemie stellen ebenfalls hervorragende Möglichkeiten dar, um beruflich voranzukommen. Wer berechtigt ist zu studieren, kann über den Erwerb eines Bachelor- oder Masterabschlusses im Fachbereich Chemie zudem auf akademischem Weg seine Karrierechancen verbessern.