Zerspanungsmechaniker (m/w/d)
Ohne die Experten der Metallverarbeitung könnten Flugzeuge nicht abheben und Autos nicht fahren. Die präzise Produktion von Kleinstbauteilen sorgt dafür, dass Zahnräder nicht aus der Reihe tanzen und sich Turbinenteile eines Flugzeugs nicht vorzeitig verabschieden. Zuständig für die Fertigung solcher Kleinstbauteile sind Zerspanungsmechaniker.
Key Facts Zerspanungsmechaniker
Ausbildung
Der Zerspanungsmechaniker ist ein klassischer dualer Ausbildungsberuf in der Industrie, teilweise auch im Handwerk
Tätigkeitsbereich
Zerspanungsmechaniker fertigen metallische Präzisionsbauteile an modernen CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen.
Gehalt
2.200 bis 3.500 Euro je nach Betrieb (Handwerk oder Industrie) und Region
Zukunftsaussichten
Sehr gut, entsprechende Fachkräfte sind gesucht, deshalb übernehmen rund 80 Prozent der Betriebe ihre Zerspanungsmechaniker nach der Ausbildung
Alternative Berufsbeschreibung
Dreher, Fräser
Tätigkeitsbereich
Zerspanungsmechaniker fertigen metallische Präzisionsbauteile an modernen CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen.
Gehalt
2.200 bis 3.500 Euro je nach Betrieb (Handwerk oder Industrie) und Region
Zukunftsaussichten
Sehr gut, entsprechende Fachkräfte sind gesucht, deshalb übernehmen rund 80 Prozent der Betriebe ihre Zerspanungsmechaniker nach der Ausbildung
Alternative Berufsbeschreibung
Dreher, Fräser
Aufgaben eines Zerspanungsmechanikers
Zerspanungsmechaniker fertigen metallische Präzisionsbauteile an, wie beispielsweise Zahnräder, Gewinde sowie Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile. Die Fertigung erfolgt mit Hilfe von so genannten spanenden Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen an modernen CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen.
Dabei kommt es darauf an, dass die Teile exakt den Maßen entsprechen, die auf den technischen Zeichnungen vermerkt sind. Bis aus Stahl, Leichtmetallen oder Kunststoff Kolben, Zylinder, Turbinen, Generatoren, Zahnräder und Gewinde entstehen, sind zahlreiche Fertigungsabläufe erforderlich – und einiges an Vorarbeit, Berechnungen und Programmierung der Steuerung. Die Maschinen selbst sind in der Regel computergesteuert und produzieren die gewünschten Bauteile automatisch.
Genauigkeit und Sorgfalt stehen ganz oben auf deiner Prioritätenliste. Weicht das Bauteil nur um hundertstel oder zehntel Millimeter von dem Plan ab, kann es schon sein, dass es nicht in das Gerät, in das es integriert werden soll, passt. Entsprechend wichtig ist eine genaue Vorarbeit.
Welche Ausbildung braucht ein Zerspanungsmechaniker?
Der Zerspanungsmechaniker ist ein klassischer dualer Ausbildungsberuf, der in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert wird. Die entsprechende Ausbildung wird von Betrieben der Industrie angeboten. Seltener ist eine rein schulische Ausbildung, in der die Praxis in schuleigenen Werkstätten vermittelt wird.
Eine Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten findet in der Lehre zum Zerspanungsmechaniker nicht statt, wobei die Ausbildung in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete Vertiefung findet: Drehautomatensysteme, Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme oder Schleifmaschinensysteme.
Nach der Ausbildung können ausgebildeter Zerspanungsmechaniker nach einigen Jahren Berufserfahrung die Meisterprüfung ablegen und sich beispielsweise selbständig machen. Bei entsprechenden schulischen Voraussetzung bietet sich auch ein Studium z.B. in Ingenieurswissenschaften an. Ebenfalls möglich ist Weiterbildung zum Techniker oder Technischen Fachwirt. Aufbauen darauf ist eine Fortbildung zum Technischen Betriebswirt möglich.
Wo sind Zerspanungsmechaniker tätig?
Zerspanungsmechaniker sind in der Regel in metallverarbeitenden Unternehmen beschäftigt, in denen durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt werden. Als Beispiele sind hierbei der Maschinen-, der Stahl- oder der Leichtmetallbau zu nennen. Auch in Gießereien oder im Fahrzeugbau gibt es Anstellungen für Zerspanungsmechaniker und Zerspanungsmechanikerinnen. Ob für die Automobilindustrie, Luftfahrt, Raumfahrt oder Medizintechnik
Zerspanungsmechaniker arbeiten in metall- und kunststoffverarbeitenden Betrieben der Industrie und des Handwerks. Im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau, in Gießereien oder im Fahrzeugbau sind sie mit der Planung, Fertigung und Bearbeitung von Bauteilen beschäftigt. Sowohl für die Einzel- als auch Serienfertigung konfigurieren, bedienen und kontrollieren konventionelle und computergesteuerte Werkzeugmaschinen wie Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme, Drehautomatensysteme, Schleifmaschinensysteme und Bohrwerke.
Was verdient ein Zerspanungsmechaniker?
Die Ausbildungsvergütung für Zerspanungsmechaniker reicht von 600 bis 900 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr uns steigt auf etwa 900 bis 1200 Euro und im letzten halben Jahr. Wobei die Ausbildungsvergütung in der Industrie deutlich höher liegt als in handwerksunternehmen. Das Gehalt eines Zerspanungsmechanikers liegt je nach Betrieb und Region bei etwa 2.600 bis 3.500 Euro.
» Mehr zum Gehalt eines Zerspanungsmechanikers (m/w/d)
Weitergehende Informationen:
Zukunftsaussichten für Zerspanungsmechaniker
Sehr gut, kaum ein Industriebereich kommt in der Produktion ohne Zerspanungsmechaniker aus. Fachkräfte sind entsprechend gesucht. Deshalb verwundert es wenig, dass rund 80 Prozent der Betriebe ihre Zerspanungsmechaniker nach der Ausbildung übernehmen. Aufgrund des rasanten Fortschritt auch in der technischen Produktion müssen sich Zerspannungsmechaniker ständig weiterbilden, um „am Ball zu bleiben“.