Unternehmensberater (m/w/d)
Key Facts Unternehmensberater
zumeist Studium der Betriebswirtschaft, ebenso aber auch der Rechts- und der Kommunikationswissenschaften erwünscht
Tätigkeitsbereich
Gestaltung der Ausrichtung und Beratung bei allen Entscheidungsprozessen eines Unternehmens, Analyse eingeleiteter Maßnahmen
Gehalt
ab etwa 4.000 Euro pro Monat
Zukunftsaussichten
Sehr gut, da Unternehmensberater auch in der Zukunft eine wichtige Rolle für erfolgreiche Firmen spielen werden
Aufgaben eines Unternehmensberaters
Ein Unternehmen in der Krise: Vielleicht kann es nicht wie gewünscht expandieren, seine Produkte und Leistungen finden auf dem Markt keine Abnehmer, das Angebot gilt als zu teuer, der Stab an Mitarbeitern ist zu groß und verschlingt zu hohe Gehälter. Was also ist zu tun? Eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt, die aber einem Unternehmensberater gestellt werden sollte. Er ist der optimale Ansprechpartner, um einer Firma aus der Misere zu helfen – oder eine solche gar nicht erst entstehen zu lassen. Sein Vorgehen orientiert sich daher an den individuellen Eigenarten eines Konzerns, bezieht aber immer auch die Marktlage und die Konkurrenz mit ein.
Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen. Ein Umstand, den auch viele Unternehmen bemerken. Grundsätze, nach denen sie über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg ihre Geschäfte ausgerichtet haben, verlieren an Gültigkeit. Doch wie soll eine Firma nach den neuen Regeln spielen, wenn sie diese gar nicht kennt? Unternehmensberater analysieren den Markt. Sie wissen, welche Risiken und Chancen sich allgemein ergeben. Ebenso erkennen sie schon lange im Voraus, welche Trends in den kommenden Jahren gefragt sein werden – und welche Produkte dagegen schwer wie Blei in den Regalen liegen. Eine Wissenschaft, die vorrangig auf ökonomischen und damit mathematischen Erkenntnissen basiert.
Der Unternehmensberater teilt sein Wissen dem Unternehmen mit. Dabei ist es egal, ob er in diesem angestellt ist oder ob er von ihm als externe Hilfe beauftragt wurde. Er passt seine Erkenntnisse maßgeschneidert den Wünschen und Bedürfnissen der Firma an. So wägt er Chancen und Risiken gegeneinander ab – etwa bei den Fragen der Expansion des Unternehmens, beim Einstellen neuer Mitarbeiter oder bei der Entwicklung des künftigen Angebotes. Der Unternehmensberater produziert und verkauft also nicht selbst. Er agiert vielmehr als stiller Ratgeber im Hintergrund. Sein Einfluss ist beträchtlich – er bestimmt über Wohl und Wehe eines Betriebes.
Es wäre übrigens falsch, den Unternehmensberater lediglich als Hilfe großer Konzerne zu sehen. Immer mehr kleine und mittelständische Betriebe aller Branchen gehen dazu über, seine Tipps zu beherzigen. Der Berufsstand des Consultings ist in den letzten 20 bis 30 Jahren spürbar gewachsen und lässt sich aus der Geschäftswelt nicht mehr wegdenken: Kaum ein Start-up betritt noch ohne die Ratschläge des Unternehmensberaters den oft heiß umkämpften Markt. Der Job bietet somit eine gute Perspektive, unterliegt aber gleichfalls einem konstanten Wandel. Wie in anderen Arbeitsbereichen, so wird auch die Beratung künftig verstärkt durch den technischen Fortschritt beeinflusst.
Welche Ausbildung braucht ein Unternehmensberater?
Doch welche Qualifikation muss eine Person überhaupt mitbringen, um in eine derart einflussreiche Position zu gelangen? Grundsätzlich gilt, dass weitreichende Kompetenzen in der Betriebswirtschaft vorliegen sollten. Hier ist ein Studium also im Regelfall alternativlos. Ein solches kann aber auch in anderen Fachbereichen absolviert werden. So bieten die Kommunikations- und die Rechtswissenschaft eine gute Basis für den Job – sie kann allen Menschen den Weg in den Beruf ebnen, die sich ohnehin für betriebswirtschaftliche und ökonomische Themen interessieren. Eine feste Ausbildung mit klar definierten Inhalten kennt dieser Arbeitsbereich allerdings nicht. Somit gilt, dass Wissen und Erfahrung den Meister machen.
Viele Unternehmensberater haben daher in der Geschäftswelt, als Juristen oder allgemein im Consulting bereits erste Kompetenzen erlangt, ehe sie dazu übergehen, Firmen und Konzerne an ihrem Wissen zu beteiligen. Sie erweisen sich dabei als offen und teamfähig, verfügen über herausragende mathematische Fähigkeiten, agieren zukunftsweisend und erfolgsorientiert. Ihr Know-how stellen sie maßgeschneidert dem Auftraggeber zur Verfügung, entwickeln individuelle Konzepte und scheuen sich nicht, auch einmal neue Wege zu betreten. Vielfach gewünscht sind darüber hinaus gute Kenntnisse in unterschiedlichen Fremdsprachen – gerade global agierende Firmen müssen schließlich wissen, wie sie sich auf den fremdländischen Märkten und den dortigen Gegebenheiten am besten positionieren.