Umwelttechniker (m/w/d)
Key Facts Umwelttechniker
Ausbildung oder Studium im Bereich der Technik und des Ingenieurwesens
Tätigkeitsbereich
Gehalt
ab etwa 3.000 Euro pro Monat
Zukunftsaussichten
Sehr gut, da der Kampf um saubere Ressourcen zu den wichtigsten Aufgaben der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten gehören wird
Aufgaben eines Umwelttechnikers
Allerdings wird der Berufsstand auch immer mit jenen negativen Auswirkungen konfrontiert, die die Gesellschaft und die Industrie in früheren Jahrzehnten begangen haben. Gerodete Wälder, verunreinigte Gewässer, die durch Chemikalien beeinträchtige Luft – ein Zustand, der traurig ist, der sich jedoch ändern lässt. Abermals ist es der Umwelttechniker, der Lösungsansätze sucht und Verfahren entwickelt, um geschädigte oder sogar zerstörte Bereiche der Natur wiederherzustellen. Etwa durch eine Reinigung des Erdbodens, in dem sich anschließend Kleinstlebewesen ansiedeln und in dem auch das Setzen neuer Pflanzensaaten möglich ist. Erst dadurch kann die Umwelt langfristig und dauerhaft in einen Zustand gebracht werden, von dem die Menschheit profitiert.
Welche Ausbildung braucht ein Umwelttechniker?
Eine allgemeingültige Definition des Berufes ist in Deutschland nicht vorhanden, eine eigenständige Ausbildung noch nicht vorgesehen. Aufgrund des vielfältigen und nicht selten sogar komplexen Aufgabenbereiches entscheiden sich angehende Umwelttechniker jedoch häufig für einen Studiengang im Ingenieurwesen. Wobei schon in einer frühen Phase eine Spezialisierung auf solche Aspekte möglich ist, die die Umwelt betreffen. So widmet sich beispielsweise im Maschinenbau eine zunehmende Zahl an Lehrkräften der Aufgabe, die Notwendigkeit moderner Filteranlagen zu erläutern – und den Umwelttechnikern der Zukunft dabei zu helfen, eigenständig solche Vorrichtungen zu planen, für sie eine Kosten- und Nutzenanalyse zu erstellen sowie den Vertrieb zu organisieren.
Ebenfalls möglich – wenngleich nicht ganz so oft genutzt – ist die Option, eine handwerkliche Ausbildung in einem Technikerberuf zu absolvieren. Damit wird die Grundlage geschaffen, um anschließend in diversen Weiterbildungen jene Kompetenzen zu erwerben, die der Umwelttechniker in seinem Alltag benötigt. Wer diesen Weg beschreitet, benötigt im Regelfall zwar keine gehobene Schuldbildung – auf das Abitur kann verzichtet werden. Dennoch sollte hierfür sehr viel Zeit eingeplant werden, da sich das Absolvieren aller erforderlichen Qualifikationsmaßnahmen über mehrere Jahre erstrecken dürfte. Wer sich also bereits zu Schulzeiten für die Naturwissenschaften und die Technik interessiert, gelangt mit einem Studium im Ingenieurwesen oft schneller ans Ziel.