Supply Chain Manager (m/w/d)
Key Facts Supply Chain Manager
Studium im Bereich der Betriebswirtschaft oder im Logistikmanagement
Tätigkeitsbereich
Gewinnung von Rohstoffen; Produktion, Verkauf und Versand von Waren; Aufbau von Logistikwegen und Kontaktnetzen; Wertbildung von Waren und Dienstleistungen
Gehalt
ab 2.500 Euro pro Monat
Zukunftsaussichten
Sehr gut, da das Supply Chain Management aus dem beruflichen und privaten Alltag der modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist
Aufgaben eines Supply Chain Managers
Zur Veranschaulichung der Lieferkette – im Englischen als Supply Chain bezeichnet – empfiehlt es sich, schon die Anfänge der beispielhaft genannten Tüte Milch aufzuzeigen. Der Supply Chain Manager steht in Kontakt zu diversen Landwirten und er weiß um die Qualität ihrer Kühe. Je nach Produkt und gewünschter Güte kann er nun mit ausgewählten Landwirten einen Vertrag eingehen: Er verpflichtet sich, eine gewisse Menge der Milch abzunehmen – im Gegenzug bezahlt er für diese empfangene Leistung. Zugleich kann er den Landwirt schon im Vorfeld beraten: Etwa hinsichtlich der Auswahl der Kühe oder des Futters für sie.
Im weiteren Schritt muss die Milch verarbeitet werden. Da es sich um ein verderbliches Lebensmittel handelt, sollen die Transportwege kurz sein. Ebenso gilt es, eine ständige Kühlung der Flüssigkeit zu gewährleisten, sodass diese nicht an Inhaltsstoffen und Geschmack einbüßt. Auch diese Aufgaben meistert der Supply Chain Manager. Er weiß, in welchen Werken seines Vertriebsnetzes er die Milch verpacken lassen kann. Auch dabei muss er die zeitlichen Fristen und die wirtschaftliche Effizienz im Auge behalten. Gerade bei der verwendeten Technik und der in Anspruch genommenen Logistik setzt er auf moderne Verfahren, die er im regelmäßigen Abstand einer Prüfung unterzieht – und die er gegebenenfalls erneuert.
Doch was brächte dieser Aufwand, wenn die Milch letztlich nicht in den Regalen des Supermarktes steht? Auch dafür hat der Supply Chain Manager längst gesorgt: Unter seinen Kontakten ist er bereits vor dem Melken der Kuh in die Verhandlungen mit regionalen Shops getreten. Er weiß nun, welche Anbieter dieses Naturprodukt künftig in ihrem Sortiment führen werden. Zugleich ist es ihm somit möglich, die Absatzzahlen genau zu kontrollieren und alsbald gezielt auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher einzugehen. Wie viele der Kunden werden die Milch nach dem erstmaligen Erwerb auch weiterhin kaufen? Besteht ein Bedarf an besonderen Geschmacksrichtungen und zusätzlichen Produkten aus tierischen Erzeugnissen?
Das gleiche Konzept lässt sich aber auf andere Artikel wie Kleidungsstücke, Arzneimittel, Fahrzeuge oder Speisen umlegen. Mehr noch, immer wieder entsteht innerhalb dieser Supply Chain eine Wertschöpfung, bei der aus dem preiswerten Ausgangsmaterial ein teureres Endprodukt reift. Von diesem Wertzuwachs profitieren alle beteiligten Personen und Stationen der Lieferkette. Somit entstehen vielfältige Vertrags- und Abhängigkeitsverhältnisse, die natürlich im Negativen eine zerstörerische Wirkung entfalten: Ist der Landwirt zu krank, um die Kuh zu melken, kann kein Transport stattfinden, es wird keine Milch verpackt und in den Supermarkt gebracht, der Endverbraucher entscheidet sich letztlich für das Produkt eines anderen Anbieters.
Welche Ausbildung braucht ein Supply Chain Manager?
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