Softwareentwickler (m/w/d)
Key Facts Softwareentwickler
Studium der Informatik
Tätigkeitsbereich
Planung und Erstellung von Programmen für Computer und ähnliche Systeme, Anwendung eigener Programmiersprachen
Gehalt
ab etwa 3.500 Euro pro Monat
Zukunftsaussichten
Sehr gut, da auch die künftige Gesellschaft ohne Hard- und Software kaum mehr vorstellbar ist. Der Softwareentwickler dürfte sich über gefüllte Auftragsbücher kaum beklagen können
Aufgaben eines Softwareentwicklers
Der Blick auf den Computer oder auf das Handy gehört für viele Personen längst zum mehrfach wiederholten Ritual an jedem Tag. Doch wie müssen die Geräte eigentlich beschaffen sein, dass mit ihnen tatsächlich gearbeitet werden kann? Welche Schritte sind notwendig, damit unterschiedliche Programme ineinandergreifen und sich gegenseitig in ihrer Tätigkeit unterstützen? Fragen, die ein Softwareentwickler beantworten kann. Er entwickelt derlei Programme, sucht dabei kundenorientierte Lösungen und regelt nicht selten auch den Verkauf. Ein Beruf mit Zukunft – der jedoch erst auf eine vergleichsweise junge Vergangenheit blickt und der sich im steten Wandel befindet.
Die Branche hat prominente Namen vorzuweisen: Steve Jobs etwa oder Bill Gates. Zwei Entwickler, die in den 1970er und 1980er Jahren den Umgang mit dem Computer revolutionierten. Ihr Erfolgsrezept lag darin, solche Anwendungen zu finden, die sich an einen breiten Teil der Menschen richteten. Der Computer sollte fortan nicht mehr nur in Forschungszentren und Universitäten stehen, sondern er sollte in jedem Haushalt zu finden sein. Neben der Arbeit an der Hardware – die Geräte mussten kleiner, leichter und preiswerter konzipiert werden – lag der Fokus dabei auf der Software. Benutzerfreundliche Programme wurden entwickelt, die eine Hilfe und eine Bereicherung des beruflichen oder privaten Alltages der Menschen darstellten.
Jene Aufgaben sind es auch heute noch, denen sich der Softwareentwickler widmet. Vielleicht entwirft er Programme zur Text- und Zahlenverarbeitung. Eventuell ist er die kreative Treibkraft hinter dem neuen erfolgreichen Computerspiel. Oder er bastelt an kleinen Programmen, die unerkannt im Hintergrund arbeiten, die aber dennoch die Performance des Computers maßgeblich begünstigen. Immer wieder sucht der Softwareentwickler dabei den Kontakt zu seinen Auftraggebern, für die er an individuellen Lösungen arbeitet – es gilt, Wünsche zu erfüllen und den Bedarf zu decken. Und das alles in einer Branche, die kaum 50 Jahre alt ist und die weiterhin einem starken Wandel unterliegt.
Welche Ausbildung braucht ein Softwareentwickler?
Doch so interessant und lukrativ das Tätigkeitsfeld der Softwareentwickler auch klingen mag – bereits die Vorauswahl für den Job überstehen nur wenige Bewerber. Das liegt einerseits daran, dass der Beruf eigentlich nur noch mit einem absolvierten Studium im Bereich der Informatik angestrebt werden kann. Zwar schaffen auch immer wieder einmal gut ausgebildete Fachinformatiker den Sprung auf eine der begehrten Positionen – aber in Gegenwart und Zukunft wird das Universitätszeugnis als Basis für eine erfolgreiche Bewerbung angesehen. Andererseits liegen die hohen Quoten des Scheiterns bei der Auswahl auch an den komplexen Anforderungen der Branche: Gesucht wird junges und entwicklungsfähiges Personal, das bereits über umfangreiche Erfahrungswerte verfügt.
Wer sich hier beweisen möchte, muss unterschiedliche Programmiersprachen beherrschen. Das eigenverantwortliche Agieren im Team, das Definieren von Wünschen und Bedürfnissen, das Erkennen möglicher Interaktionen verschiedener Programme – der Softwareentwickler sieht einem spannenden Arbeitsalltag entgegen, in dem es aber schnell einmal stressig werden kann. Erfolgreiche Bewerber verfügen über einen ebenso kreativen wie sachlich-rationalen Kopf, sie arbeiten lösungsorientiert und bewegen sich dabei stets am schnellen Fortschritt, den die Informatik- und Technikbranche gegenwärtig durchläuft. Das Ziel besteht nicht darin, alte Entwicklungen zu verwalten, sondern immer wieder Neues zu suchen, dadurch selbst den Fortschritt zu unterstützen – und damit ein Teil des wachsenden Marktes zu sein.