Service - Techniker (m/w/d)

Streng genommen ist der Service-Techniker kein eigenständiger Beruf. Vielmehr handelt es sich um eine Tätigkeitsbeschreibung. Einzige Ausnahme ist der KFZ-Service-Techniker. Hierbei handelt es sich um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf. Ansonsten haben Service-Techniker beispielsweise Ausbildungen als Monteure, Mechaniker oder Elektroniker durchlaufen. Zentrale Aufgabe eines Service-Techniker ist die Instandhaltung von Maschinen oder auch komplexen Anlagensystemen.
 
Service - Techniker (m/w/d)

Key Facts Service - Techniker

Ausbildung
Zwei- bis dreijährige Ausbildung

Tätigkeitsbereich
Wartung, Inspektion und Reparatur von Maschinen und Anlagesystemen

Gehalt
Durchschnittlich 3000 Euro, Einsteiger kommen auf 1900 bis zu 2500 Euro

Zukunftsaussichten
Gut, da Anbieter von erneuerbaren Energien neue Arbeitsplätze für das Berufsbild geschaffen haben

Aufgaben eines Service-Technikers

Alle Service-Techniker haben quer durch sämtliche Branchen oberflächlich betrachtet die gleichen Aufgaben. Sie sind davon verantwortlich, Maschinen oder auch ganze Anlagen zu warten. Hierfür müssen sie die Maschinen regelmäßig inspizieren und bei Bedarf reparieren. Parallel dazu arbeiten Service-Techniker zudem häufig im Kundendienst. Hier werden sie in der Regel nur aus zwei Gründen benötigt. Erstens richten die Service-Techniker neue Maschine oder Systeme ein. Zweitens müssen sie Reparaturen durchführen, um bestehende Fehler zu beheben.
Service-Techniker werden häufig offiziell als Außendienstmitarbeiter klassifiziert. Damit gehen die üblichen Anforderungen an dieses Berufsbild einher: Reisebereitschaft wird beispielsweise in der Industrie vorausgesetzt. Oft wird außerdem eine zusätzliche Schulung für den Umgang mit Kunden verlangt – diesbezüglich kann es allerdings erhebliche Unterschiede je nach Unternehmen und Branche geben.

Welche Ausbildung braucht ein Service-Techniker?

Einheitlich lässt sich diese Frage nicht beantworten, da wie erwähnt lediglich der KFZ-Service-Techniker ein anerkannter Beruf ist und es sich ansonsten lediglich um eine Tätigkeitsbeschreibung handelt. Grundsätzlich lassen sich allerdings einige Punkte festhalten. So ist erstens kein Studium nötig. Ausnahmen kann es diesbezüglich bestenfalls für hoch spezialisierte Techniker geben, die beispielsweise in Forschungslabors arbeiten. Prinzipiell genügt eine duale Ausbildung in der Berufsschule und einem Lehrbetrieb. Je nach konkretem Ausbildungsweg dauert diese zwei bis drei Jahre. Der KFZ-Service-Techniker lernt beispielsweise drei Jahre.
Aufstiegschancen sind für Service-Techniker prinzipiell gegeben. Allerdings sind sie überaus begrenzt. Beispielsweise können die Techniker Team-Leiter werden oder in technisch ausgerichteten Abteilungen in Führungspositionen aufsteigen. Häufiger ist es allerdings der Fall, dass die Techniker irgendwann einen eigenen Betrieb eröffnen und sich auf diese Weise selbständig machen, wenn sie sich verändern möchten.

Wo sind Service-Techniker tätig?

Wie sich aus den obigen Ausführungen bereits erschließen lässt, sind Service-Techniker in zahlreichen Branchen im Einsatz. Typischerweise zählen dazu:
  • Maschinenbau
  • IT
  • KFZ-Werkstätten
  • Medizintechnik
  • Haushaltsgeräte
  • Landwirtschaft
  • Hersteller von Aufzugsanlagen
  • Hersteller von Werkzeugs- und Verpackungsmaschinen
  • Neuerdings beschäftigen außerdem zunehmend Hersteller von erneuerbaren Energien wie Wind- oder Wasserkraft entsprechende Fachkräfte

Was verdient ein Service-Techniker?

Service-Techniker verdienen durchschnittlich 3000 Euro brutto. Je nach Branche, Region und Ausbildungsrad kann es diesbezüglich aber erhebliche Unterschiede geben. So können Service-Techniker in der Spitze einen Verdienst von bis zu 4000 Euro brutto erreichen. Auch für Berufseinsteiger können die Gehälter aus den genannten Gründen stark voneinander abweichen. Sie reichen von 1900 bis zu 2500 Euro brutto.
Was die regionale Verteilung angeht, so gilt prinzipiell, dass Service-Techniker im Süden von Deutschland am besten bezahlt werden. Es folgt der Westen der Republik. Schwächer sind die Bezahlungen hingegen im Norden und im Osten. Grundsätzlich bezahlen darüber hinaus größere Unternehmen besser als kleinere und mittlere Betriebe. Dadurch, dass Service-Techniker oft im Außendienst tätig sind, ist es allerdings zusätzlich üblich, dass sie einen Dienstwagen erhalten, den sie auch privat nutzen dürfen.
 

Zukunftsaussichten für Service-Techniker

Die Zukunftsaussichten für das Berufsbild Service-Techniker sind grundsätzlich hervorragend. Mit den erneuerbaren Energien hat eine komplett neue Branche damit begonnen, entsprechende Mitarbeiter im großen Umfang einzustellen. In keinem Wirtschaftszweig, in dem Service-Techniker bislang arbeiten, wurde die Tätigkeit irgendwann obsolet. Mittelfristig ist generell eher weiterhin mit einem steigenden Bedarf an Service-Technikern zu rechnen.