Monteur (m/w/d)
Key Facts Monteur
Ausbildung in einem Handwerksberuf – meist dort schon Spezialisierung auf die Tätigkeit als Monteur
Tätigkeitsbereich
Installation und Montage von Anlagen im Haus-, Elektro- und Sanitärbereich, Erledigung handwerklicher und technischer Aufgaben, Wartung von Systemen und Geräten
Gehalt
durchschnittlich 2.500 Euro im Monat
Zukunftsaussichten
Gut, da auch in den kommenden Jahren die Baubranche boomen wird und Monteure mit ihren Fachkenntnissen stark nachgefragt sein werden
Aufgaben eines Monteurs
Rohrsysteme, Elektrokabel, Wasserleitungen – es ist dieses Zubehör, das die tägliche Arbeit des Monteurs begleitet. Meist wird er bereits in den Prozess eines Hausbaus einbezogen. Er plant alle benötigten Installationen, organisiert die dafür benötigten Materialien und delegiert die einzelnen Aufgaben an seine Angestellten – sofern er diese nicht selbst übernimmt. Das Organisationstalent des Monteurs gilt als herausragend: Erst die zeitliche Abstimmung mit den anderen Bauarbeitern und Handwerkern im Haus sorgt dafür, dass er seiner Tätigkeit ohne Einschränkung nachgehen kann. In der Regel steht der Monteur also bereits bei der Planung der Immobilie mit dem Architekten in engem Kontakt.
Doch nicht alleine beim Hausbau ist der Monteur unersetzlich. Bei sämtlichen Leitungen, Anlagen und Geräten kann er mit seinem Fachwissen glänzen. Ob beim unterirdischen Verlegen von Abwassersystemen, bei einem Einsatz auf der Bohrinsel oder bei der Bewässerung von landwirtschaftlich genutzten Feldern – alle diese Arbeitsbereiche wären kaum vorstellbar, gäbe es den Monteur nicht. Er schweißt und schraubt, wo unterschiedliche Materialien zu einem großen Ganzen zusammengeführt werden müssen. Sein Berufsalltag ist daher vergleichsweise laut und schmutzig. Wer hier tätig ist, benötigt körperliche und mentale Kräfte. Nicht selten trotzen Monteure zudem Wind und Wetter. Doch ohne ihre Leistung wäre eine moderne Gesellschaft kaum vorstellbar.
Doch nicht nur die Belastbarkeit steht im Vordergrund der Tätigkeit. Wo schwere Arbeiten anstehen, da muss oft auch ganz behutsam und filigran vorgegangen werden. Der Monteur ist ein wahrer Meister der Berechnung. So bemisst er den Bedarf an Material, erstellt auf dieser Basis einen Kostenvoranschlag und achtet beim Ausführen seiner Handgriffe stets darauf, dass Rohre, Kabel und Leitungen nicht selten millimetergenau aufeinander abgestimmt sind. Das Gesamtwerk des Monteurs ist für viele Augen kaum überschaubar – doch vielfach erinnert es an reine Perfektion. Erst wenn das Wasserrohr bricht oder die Toilette nicht abläuft, erinnern sich viele Menschen an den hohen Wert des Monteurberufs.
Welche Ausbildung braucht ein Monteur?
Bereits in der Ausbildung ist die Wahl eines Monteurberufes möglich – und sinnvoll. Elektro-, Wasser-, Heizungs- und Belüftungsmonteure erwerben dabei ein Fachwissen, das mit den sonstigen Handwerksberufen nicht vergleichbar ist. Zwar können auch anderweitig ausgebildete Handwerker einen Quereinstieg in das Tätigkeitsfeld des Monteurs wagen oder eine Fortbildung in diesem Bereich absolvieren. Empfehlenswert ist es allerdings, schon möglichst früh und umfassend in den beruflichen Alltag des Monteurs hineinzuschauen. Vor allem die dabei vermittelte Materialkenntnis ist mit anderen Einatzgebieten der Baubranche nicht zu vergleichen – und ähnelt eher dem Wissen eines Architekten oder eines Physikers. Unterschätzt werden darf der Beruf somit nicht.
Dieses Credo gilt vor allem auch für die physische und psychische Belastbarkeit des Monteurs. Er kommt meist dort zum Einsatz, wo Licht, Wasser und Wärme noch nicht vorhanden sind – deren Installation obliegt vielmehr seiner Tätigkeit. Im Team und nicht selten unter spürbarem Zeitdruck bohrt er Löcher, verlegt er Leitungen und schafft er selbst dort Anschlüsse, wo eben noch keinerlei Funktionen erkennbar waren. Der moderne Berufsalltag des Monteurs setzt zudem stark auf den technischen Fortschritt. Auch hier ist es also erforderlich, stets auf dem neuesten Stand der Erkenntnis zu sein – um damit Zeit und Kosten zu sparen.