Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)
Key Facts Medizinischer Fachangestellter
duale Ausbildung für drei Jahre; Verkürzung der Ausbildungszeit um sechs bis zwölf Monate bei sehr guten Leistungen möglich
Tätigkeitsbereich
managt den Praxisbetrieb und bildet die wichtigste Schnittstelle zwischen Arzt und Patient
Gehalt: anfängliches Einstiegsgehalt von etwa 1.885 Euro brutto, das sich mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen erhöht
Zukunftsaussichten
Sehr gut, denn der Beruf des medizinischen Fachangestellten bildet auch in Zukunft einen festen Bestandteil im Gesundheitswesen
Alternative Berufsbeschreibung
MFA, ehemals Sprechstundenhilfe oder Arzthelfer
Aufgaben des medizinischen Fachangestellten
Die medizinischen Fachangestellten sind für Patienten die erste Anlaufstelle in der Praxis: Sie empfangen, beraten und vergeben Termine. Darüber hinaus kümmern sie sich bei der Blutabnahme, beim Messen, Wiegen und Verband anlegen um die Patienten. Während der Untersuchung unterstützen die medizinischen Fachangestellten die Ärztinnen und Ärzte, dokumentieren die Behandlungen und halten die Abläufe in der Patientenakte fest. Neben dem Pflegen und Bedienen der medizinischen Gerätschaften arbeiten sie auch im Labor. Im Gespräch mit dem Patienten vermitteln sie hilfreiche Tipps über die Vor- und Nachsorge. Dabei bilden die medizinischen Fachangestellten das Herzstück der Praxis: Sie garantieren für einen reibungslosen Praxisablauf, verfügen über Organisationsgeschick und managen anfallende Verwaltungsarbeiten. Auch Teambesprechungen und den Personaleinsatz in der Praxis organisiert das medizinische Personal.
Welche Ausbildung brauchen medizinische Fachangestellte?
Die duale Ausbildung der medizinischen Fachangestellten findet theoretisch in der Berufsschule und praktisch in der medizinischen Einrichtung statt. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre, kann bei guten Leistungen allerdings auf 2 oder 2,5 Jahre verkürzt werden. Wer in seinem Berufsalltag mehr Verantwortung übernehmen und die Basis für ein höheres Einkommen schaffen will, sollte als medizinischer Fachangestellter auf zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zurückgreifen. Mit dem Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung qualifizieren sich die medizinischen Fachangestellten in einem 16-monatigen Lehrgang zur angehenden Führungskraft in der Arztpraxis, um beispielsweise die Verantwortung für das Notfallmanagement zu übernehmen. Die Weiterbildung als Betriebswirt/in für Gesundheitsmanagement bietet ebenfalls die Möglichkeit in berufliche Führungspositionen zu gelangen. Mit einer medizinischen Ausbildung als Hintergrund können die medizinischen Fachangestellten auch ein Studium in Betracht ziehen. Studiengänge wie Medizin, Pharmazie, Gesundheitswesen oder Public Health führen zu den akademischen Graden Bachelor oder Master und bilden eine wertvolle Qualifikation, von der die medizinischen Fachangestellten ein Leben lang profitieren.
Wo sind medizinische Fachangestellte tätig?
Die medizinische Assistenz findet vorrangig in Arztpraxen aller Fachrichtungen eine Anstellung. Darüber hinaus können medizinische Fachangestellte auch in Krankenhäusern, Kliniken wie beispielsweise Fach- und Hochschulkliniken sowie Rehabilitationszentren arbeiten. Gesundheitsämter sind ebenfalls denkbar.