Elevator Pitch Aufbau: Mit diesen 10 Tipps zum Erfolg
Inhaltsverzeichnis
Bereite Dich gut vor
Wie heißt es so schön: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Eine Minute lang über ein Thema zu sprechen, das Dich selbst begeistert, klingt nach einer einfachen Angelegenheit. Weit gefehlt! Ein Elevator Pitch ist eine der außergewöhnlichsten Präsentationsformen überhaupt und bedarf einer dementsprechend guten Vorbereitung.
Bereits die Auswahl der richtigen Inhalte für den Elevator Pitch Aufbau wird Dich vor gewisse Schwierigkeiten stellen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es Dir nicht auf Anhieb gelingen, alle gewünschten Inhalte in eine einminütige Präsentation zu packen.
Außerdem müssen bei einem Elevator Pitch Aufbau alle Formulierungen sitzen. Es gilt schließlich, jede einzelne Sekunde effektiv zu nutzen. Für sprachliche Ausschweifungen bleibt definitiv keine Zeit.
Priorisiere die Inhalte
Wahrscheinlich kannst Du minuten- oder sogar stundenlang über Dich, Deine Idee und Dein Unternehmen sprechen. Das Wesen eines Elevator Pitches ist es jedoch, dass Du nur 60 Sekunden Zeit hast für Deine Präsentation. Das zwingt Dich gnadenlos zur Priorisierung Deiner Inhalte. Aller unnötiger Ballast muss beim Elevator Pitch Aufbau abgeworfen werden. Nur „überlebenswichtige“ Inhalte haben einen Platz darin.
Versetze Dich beim Elevator Pitch Schreiben in die Lage Deines Gesprächspartners. Was muss bzw. will er/sie in einer Minute hören, damit er/sie den Daumen heben oder senken kann. Nur entscheidungsrelevante Inhalte gehören in Deinen Pitch. Alle anderen Informationen kannst Du auch noch im Nachgang erzählen oder liefern.
Wähle einen starken Auftakt
Wie bei einem Musikstück ist auch bei einem Elevator Pitch Aufbau der Auftakt das Entscheidende. Wenn der erste Satz sitzt, hast Du schon viel gewonnen. Mit dem Einstieg in den Elevator Pitch musst Du auf Gedeih oder Verderb das Interesse Deines Gesprächspartners wecken. Dazu stehen Dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst zum Beispiel eine sehr provokante Frage formulieren, eine gewagte These aufstellen oder einen interessanten Fakt präsentieren.
Achte beim Auftakt Deines Elevator Pitches darauf, dass Du selbstbewusst Blickkontakt zu Deinem Gesprächspartner hältst. Wenn Du Dich eher wie eine Maus verhältst, die sich am liebsten in einer Ecke verkriechen will, wirst Du mit Deinem Pitch keinen Blumentopf gewinnen. Dein Gegenüber muss sofort erkennen, dass Du es sehr ernst meinst. Dann wird er/sie Dir auch Aufmerksamkeit schenken.
Sprich frei
Dass ein Elevator Pitch frei vorgetragen wird, versteht sich eigentlich von selbst. Trotzdem muss diese Selbstverständlichkeit an dieser Stelle aufgrund ihrer Bedeutung noch einmal betont werden. Wenn Du Deinen Elevator Pitch vom Blatt ablesen musst, wirst Du niemals überzeugend wirken. Wer nicht eine Minute lang frei und flüssig über eine Herzensangelegenheit referieren kann, hat entweder zu wenig Zeit in die Vorbereitung gesteckt oder steht nicht mit ganzer Kraft dahinter. Beides sind Killerargumente für den Adressaten Deines Elevator Pitches.
Verwende keine Floskeln und Fachjargon
Die knappe Zeit eines Elevator Pitches ist viel zu kostbar, um sie mit nichtssagenden Redewendungen zu vergeuden. Achte darauf, dass Du bei Deinem Pitch klar und verständlich sprichst. Die deutsche Sprache verleitet dazu, sich kompliziert und verklausuliert auszudrücken. Widerstehe dieser Versuchung und sprich lieber in kurzen Sätzen mit aktiven Verben.
Auch Weichmacher wie „im Prinzip“, „eigentlich“ oder „mehr oder weniger“ haben nichts in Deinem Elevator Pitch verloren. Sie verwässern Deine Aussage und säen schlimmstenfalls sogar Zweifel daran.
Hüte Dich auch vor der Verwendung von Fachjargon. In vielen Branchen ist er Standard bei Unterhaltungen. Du kannst jedoch nicht voraussetzen, dass Dein Gesprächspartner Deinen Fachjargon versteht.
In Bezug auf Deine Sprache machst Du am besten den Großmuttertest: Wenn Deine Oma versteht, was Du sagst, wird das auch Dein Gesprächspartner im Fahrstuhl.
Zeige Begeisterung
Nur wer selbst von einer Sache begeistert ist, kann Begeisterung auf andere Menschen übertragen. Begeisterung ist bekanntlich ansteckend. Sei Dir bewusst, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, was Du genau bei Deinem Elevator Pitch sagst, sondern wie Du es sagst. Wenn Du Leidenschaft für Deinen Pitch mitbringst, wirst Du Deinen Gesprächspartner damit mitreißen.
Ein schüchternes oder unsicheres Auftreten passt nicht zu einem Elevator Pitch. Wie soll Dir Dein Gesprächspartner Deine Begeisterung für etwas abnehmen, wenn Du sie nicht leidenschaftlich transportieren kannst? Du wirst sehen, dass sich Deine positive Ausstrahlung innerhalb von Sekunden auf Dein Gegenüber übertragen wird.
Überfordere Deinen Gesprächspartner in Deiner Begeisterung aber nicht mit zu vielen Zahlen und Fakten. In der kurzen Zeit, die Dir zur Verfügung steht, solltest Du nur ein oder zwei Highlights mit Zahlen untermauern. Weniger ist in dieser Hinsicht mehr.
Achte auf Deine Körpersprache
Neben dem freien Sprechen ist auch Deine Körpersprache von entscheidender Bedeutung für das Gelingen Deines Elevator Pitches. In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Körpersprache mindestens genauso wichtig ist wie das gesprochene Wort - vielleicht sogar wichtiger.
Versuche bestmöglich, mit Deiner Körpersprache Deine Worte zu unterstreichen. Gleichzeitig solltest Du dabei jedoch authentisch wirken. Wenn schnelle und ausladende Gesten ansonsten nicht zu Deiner Körpersprache gehören, dann solltest Du sie Dir auch nicht für die Präsentation aneignen. Den meisten Gesprächspartnern würde wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit auffallen, dass Deine Gestik nicht zu Dir passt.
Halte keinen Monolog
Viele Menschen glauben, möglichst viele Informationen in den Elevator Pitch Aufbau legen zu müssen und erhöhen deshalb sogar ihr Sprechtempo. Dies ist mitnichten erforderlich. Zum einen liegt bekanntlich in der Kürze die Würze. Und zum anderen sollte ein Elevator Pitch trotz seiner kurzen Dauer kein Monolog sein.
Gib Deinem Gegenüber an ein oder zwei entscheidenden Stellen die Chance, sich einzuklinken. Lege dazu eine ein bis zwei Sekunden lange Sprechpause ein und warte die Reaktion Deines Gesprächspartners ab. Wenn es Dir gelingt, eine Reaktion zu provozieren und aus dem Monolog einen Dialog zu machen, hast Du schon viel gewonnen. Es bedeutet nämlich, dass Du das Interesse Deines Gegenübers gewonnen und beste Chancen hast, mehr daraus zu machen.
Ende mit einem Call-to-Action
Und last, but not least solltest Du Deinen Elevator Pitch Aufbau unbedingt mit einem konkreten Call-to-Action abschließen. Setze keinesfalls voraus, dass Dein Gesprächspartner weiß, was er/sie im Anschluss tun soll. Der Schlusssatz Deiner Präsentation sollte klipp und klar zum Ausdruck bringen, was als nächstes passieren soll. Begeistere Dein Gegenüber mit Deinem Call-to-Action. Er/sie soll das Gefühl bekommen, mit der gewünschte Aktion alles richtig zu machen.
Idealerweise versuchst Du einen Folgetermin zu vereinbaren, um den Elevator Pitch zu vertiefen und weitere Details zu besprechen. Selbstverständlich solltest Du auch nicht vergessen, Deinem Gesprächspartner eine Visitenkarte zu überreichen, damit er/sie die Möglichkeit hat, Dich im Anschluss zu kontaktieren.
Übe, übe, übe
Übung macht bekanntlich den Meister. Und obwohl eine Minute keine lange Zeit ist, solltest Du Deinen Elevator Pitch üben und nochmals üben. Am besten spielst Du Deine Präsentation in einer Live-Situation durch. Bitte einen Freund oder Bekannten darum, Deinen Gesprächspartner zu spielen. Du wirst sehen, dass Dich die Anwesenheit einer anderen Person in eine gewissen Stresssituation versetzen wird.
Um die Stresssituation noch zu verschärfen, kannst Du Deinen Trainingspartner bitten, auf Deinen Pitch zu reagieren. Das wird Dich erst einmal aus dem Konzept bringen, ist aber eine sehr wichtige Übung, um Dich auf die Real-Life-Situation vorzubereiten.