Elektroniker (m/w/d)
Key Facts Elektroniker
dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker
Tätigkeitsbereich
Planung, Montage und Installation von elektronischen Vorrichtungen, Wartung der dafür erforderlichen Geräte, Vornehmen von Messungen und Analysen, Übernahme aller damit verbundenen Serviceleistungen
Gehalt
ab etwa 2.000 pro Monat
Zukunftsaussichten
Sehr gut, da die Gesellschaft ohne Strom und alle dadurch funktionierenden Geräte kaum mehr vorstellbar wäre – ein Umstand, an dem sich auch in Zukunft nichts verändern wird
Aufgaben eines Elektronikers
Der erste Fachbereich umfasst die Energie- und Gebäudetechnik. Und somit jenes Umfeld, mit dem die meisten Menschen besonders oft in Kontakt kommen. Denn wer möchte daheim schon ohne Licht, ohne die Unterhaltung von Fernseher und Radio sowie ohne die Annehmlichkeiten des Herdes auskommen? Die Energie- und Gebäudetechnik geht jedoch noch einen Schritt weiter und befasst sich etwa mit dem Aufbau solcher Anlagen, die aus Sonnenlicht oder Windkraft die Gewinnung des Stroms erlauben. Ein darin geschulter Elektroniker wäre daher fähig, Solaranlagen auf dem Dach des Hauses zu montieren und die entsprechenden Vorrichtungen zur Generierung sowie zur Verwendung des Stroms zu installieren.
In der Automatisierungstechnik widmet sich der Elektroniker dem Aufbau und der Wartung von diversen elektrischen Anlagen. Das kann etwa die selbsttätig öffnende Tür des Supermarktes sein oder die Reparatur des Getränkeautomaten in der Kantine umfassen. Die Einsatzmöglichkeiten gestalten sich in diesem Bereich besonders vielfältig. Allerdings gilt dieser Teilbereich des Berufes auch als anspruchsvoll – insbesondere dann, wenn Großanlagen beispielsweise in einer Fertigungshalle der Industrie oder auf einem Flughafen einmal ihren Dienst versagen und der Elektroniker nun den Fehler finden muss. Das Arbeiten in zeitlich engen Fristen erfordert starke Nerven, setzt ebenso aber auf ein umfangreiches Wissen.
Die dritte Option einer Spezialisierung widmet sich der Informations- und Telekommunikationstechnik. Zu denken wäre hier nicht ausschließlich an moderne Handys und Smartphones, die im Abstand weniger Monate immer wieder erneuert und in ihrer Funktionalität erweitert werden. Vielmehr nimmt sich der Beruf allen Fragen an, die die Kommunikation in technischer Hinsicht aufwirft. Wie lässt sich etwa die Datenübertragung bei Textnachrichten so sicher verschlüsseln, dass Dritte darauf nicht zugreifen können? Die Informations- und Telekommunikationstechnik hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein enormes Wachstum erlebt und befindet sich weiterhin in einem steten Wandel. Wer hier arbeitet, kann daher wie in den anderen Bereichen der Elektronik auf eine sichere Perspektive hoffen.
Welche Ausbildung braucht ein Elektroniker?
Üblicherweise gelingt der Einstieg in den Beruf über eine handwerkliche Ausbildung. Sie umfasst eine Lehrzeit von dreieinhalb Jahren und wird mit einer praktischen sowie einer theoretischen Prüfung beendet. Eine solche Maßnahme bietet sich für alle Personen an, die vor dem Einstieg in den Arbeitsalltag nicht die höhere Bildung des Abiturs oder eines Studiums erlangen wollen. Bereits das Abschlusszeugnis einer Gesamt- oder Realschule kann genügen, um mit guten Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern einen freien Ausbildungsplatz zu erlangen. Daneben sollte ein Interesse an der Technik sowie ein kreatives Geschick für innovative Ideen vorhanden sein.
Doch auch über ein Studium kann der Elektroniker seine Karriere beginnen. Das ist insbesondere bei einer Spezialisierung auf einen der drei genannten Teilbereiche durchaus sinnvoll. Denn hier wird neben den Grundlagen ein tieferes Verständnis für die anstehenden Aufgaben vermittelt. Je besser eine solche Fokussierung gelingt, desto weniger agiert der Elektroniker anschließend als Dienstleister. Vielmehr erwirbt er damit die Aufstiegschance, auch an der Entwicklung elektronischer Anlagen mitzuwirken. Insbesondere die Team- und Projektleiter in den meisten Betrieben und Konzernen können einen Studienabschluss vorweisen. Mag die Berufsausbildung für den Job an sich genügen, so öffnet das Studium doch deutlich mehr Türen für die gelungene Laufbahn.