Consultant (m/w/d)
Key Facts Consultant
Studium der Betriebswirtschaft
Tätigkeitsbereich
Strategische Ausrichtung für Unternehmen, Markt- und Konkurrenzanalyse, Problemlösungen, allgemeine Beratung
Gehalt
ab etwa 3.500 Euro pro Monat – je nach Arbeitgeber stark steigend
Zukunftsaussichten
Sehr gut, da die individuelle Beratung für Unternehmen und Einzelpersonen auch in der Zukunft den Unterschied zwischen Erfolgen und Misserfolgen ausmachen wird
Aufgaben eines Consultants
Im Regelfall bemüht sich der Consultant um die strategische Neuausrichtung eines Unternehmens. Dieses möchte vielleicht neue Wege beschreiten, sich eine andere Zielgruppe erschließen oder schlichtweg expandieren. Da die bisherigen Möglichkeiten dazu nicht ausreichten, muss der Consultant nun eine Analyse der Firma, des Marktes und der Konkurrenz vornehmen. Seine Arbeit erweist sich als langwierig. Oft dauert es mehrere Monate, um die notwendigen Recherchen durchzuführen. Ebenso befragt er Mitarbeiter, liest Abschlussberichte, vergleicht Ziele mit den tatsächlichen Ergebnissen. Ein Aufwand, der insbesondere auf Laien sehr komplex und vielschichtig wirkt. Nicht selten liegt der Schlüssel zum Erfolg in kleinen Details, die bislang übersehen wurden – und die es jetzt zu finden gilt.
Neben dem Lösen eines auftretenden Problems kann der Consultant aber auch eine dauerhafte Begleitung der Firma übernehmen. In diesem Falle wird er regelmäßig mit allen Berichten und Auswertungen versorgt, verschafft sich aus diesen jedoch ein eigenes Fazit. Wie der Therapeut einer Einzelperson hilft, so berät der Consultant ein Unternehmen fortwährend. Auf diese Weise lassen sich Fehler beseitigen und Schwächen minimieren. Gerade in dieser Branche kommt es also nicht selten vor, dass Consultants über viele Jahre hinweg nur für sehr wenige Auftraggeber tätig werden, sich also ganz in den Dienst eines Betriebes stellen – und dessen Fortschritt gewährleisten.
Welche Ausbildung braucht ein Consultant?
Das Aufgabenfeld klingt nicht ganz simpel – und das ist es tatsächlich nicht. Erfolgreiche Consultants erweisen sich vielfach als Meister unterschiedlicher Künste. Sie können das Marktgeschehen einschätzen, Zukunftsprognosen abgeben, Analysen eines Unternehmens vornehmen – für ihr Ergebnis kombinieren sie zahlreiche Faktoren und sind immer bestrebt, keinen noch so unscheinbar wirkenden Einfluss zu übersehen. Üblicherweise erleichtert ein Studium der Betriebswirtschaft den Einstieg in die Tätigkeit – sollte jedoch nicht als strenge Voraussetzung angesehen werden. Consultants finden nicht selten auch aus anderen Branchen in ihr Metier. So kommen sie etwa aus dem Rechtswesen, der Kommunikation oder sogar der Informatik.
Entscheidend für die erfolgreiche Bewerbung ist also nicht zwingend der Inhalt oder die Art eines Studiums. Auch fachfremde Abschlüsse – wie etwa die Theologie, die Archäologie oder die Musikpädagogik – können die Türen der Beraterbranche öffnen. Relevant ist es einzig, dass die unterschiedlichen an den Beruf gebundenen Eigenschaften erfüllt werden. Das analytische und strategische Denken muss daher in jedem Falle vorliegen. Ein Interesse für das Marktgeschehen sollte darüber hinaus erkennbar sein. Erforderlich ist ebenso die Fähigkeit, einen Klienten als Ganzes zu begreifen, ihn also nicht lediglich auf ein Problem zu reduzieren. Oft können Fehler erst dann beseitigt werden, wenn die ihnen zugrunde liegenden Verhaltensweisen allgemein reduziert werden.
Das gelingt, indem eine besonders starke Neigung zur team- und lösungsorientierten Kommunikation vorhanden ist. Diese kann in Teilen erlernt werden, kommt einigen Menschen aber als naturgegebenes Talent zu. Das Zuhören, das Setzen unterschiedlicher Prioritäten, das strategische Arbeiten – neben der nur knapp bemessenen Freizeit sind das die Stützpfeiler der Karriere eines guten Consultants. Zudem sollte er in der Lage sein, unterschiedliche Sprachen zu beherrschen, sich vielleicht auch in fremde Kulturen hineinzufinden. Insbesondere global agierende Beratungsagenturen betreuen nicht selten Klienten von fernen Erdteilen. Soll dort eine Lösung erarbeitet werden, so genügt es oft nicht, lediglich das Problem an sich zu betrachten.